Heuer viele „last-minute“ Änderungen des Gesetzgebers

Zahlreiche kurzfristige Neuerungen im Arbeits- und Steuerrecht, sowie ein Lockdown kurz vor Weihnachten – das Sage DPW Jahresseminar war randvoll mit Informationen. Worauf Sage Kunden sich auch heuer verlassen konnten: Alles wurde rechtzeitig in der Software abgebildet. Hier ist Ihr Überblick.

Sage DPW Jahresseminar wieder online

Alle gesetzlichen und funktionalen Änderungen verständlich für die praktische Anwendung erklären, so kann man am besten Ziel und Inhalt des Jahresseminars von Sage beschreiben; daher wird dieser Fixpunkt von Kundinnen und Kunden geschätzt. Auch Anfang Dezember war es wieder soweit, pandemiebedingt ein zweites Mal online. Das Jahresseminar umfasste drei Videos zu den Bereichen:

  • Arbeitsrecht inkl. interessante OGH Entscheidungen
  • Steuerrecht
  • Neuerungen in der Sage DPW Software

Die Unterteilung in 10 Unterkapitel ermöglichte, sich zielgenau relevante Teile anzusehen, etwa zum Thema Home-Office. Im Lauf der Monate Dezember und Jänner konnten sich Interessierte zu den drei Themenbereichen zu Online-Fragerunden anmelden; die Fragen konnten vorab geschickt oder direkt während der Veranstaltung an die Expertinnen und Experten gestellt werden.

Herausforderung: kurzfristige gesetzliche Änderungen

Alles bewährte Routine? Nicht ganz. Denn das Experten-Team bekam eine zusätzliche Herausforderung: Aufgrund der Corona-Entwicklung wurden kurzfristig Änderungen beschlossen, die daher im November (als die Videos erstellt wurden) noch nicht bekannt waren. So hat die Bundesregierung aufgrund des Lockdowns vor Weihnachten gesetzliche Änderungen, die schon ausgelaufen waren, wieder ins Leben gerufen, wie Steuerbegünstigungen bei Kurzarbeit oder Pendlerpauschale. Neuerungen zu Jahresende brachte auch die ökosoziale Steuerreform, die sich in der Lohnverrechnung auswirkt. Sage und das Experten-Team reagierten daher schnell und präsentierten die gerade beschlossenen Änderungen am Anfang jeder Fragerunde.

Die wesentlichen Neuerungen im Überblick

Wie oft die korrekte rechtliche Umsetzung im Detail liegt, zeigt der Überblick.

Die Ökosoziale Steuerreform
Gesprochen wurde schon länger davon, einen Entwurf gab es im November, die endgültige Fassung wurde im Dezember im Ministerrat beschlossen und in den Medien verlautbart. Von Kundenseite wurden daher die neuen Tarife bei Sage nachgefragt, doch es fehlt der finale Beschluss im Nationalrat und der bleibt abzuwarten. Sobald das Bundesgesetzblatt veröffentlicht wird, wird dies auch in Sage DPW Lohn umgesetzt.

Home-Office und Kurzarbeit Phase 5
Viele steuerliche Begünstigungen waren mit 30.6.2021 ausgelaufen, begründet mit der verbesserten Coronasituation. Das betraf u.a. das Home-Office: Pandemiebedingt war es nicht mehr nötig, dennoch wurde diese Arbeitsweise vielfach beibehalten, weil sie von Dienstgebern und ihren Arbeitskräften als vorteilhaft angesehen wurde. Vergünstigungen wie die Weiterzahlung der Pendlerpauschale waren jedoch ausgelaufen. Mit dem vorweihnachtlichen Lockdown allerdings empfahl die Bundesregierung wieder das Home-Office und auch die Kurzarbeit, damit Jobs erhalten bleiben. Seitens Finanzverwaltung lebte die Pendlerpauschale daher wieder auf, aber nur für die Lockdown-Monate November und Dezember 2021. Im Jänner gab es die Pendlerpauschale nicht mehr, trotz hoher Infektionszahlen und vieler Menschen, die weiter im Home-Office arbeiten. Aus Sicht der Arbeitskräfte entsteht in solchen Situationen Erklärungsbedarf für die Betragsdifferenz auf ihrem Lohnzettel: Sie sehen ja nur das Netto (nicht die Abzüge) und arbeiten im Jänner ebenso im Home-Office wie im Dezember.

Entlastung Lohnnebenkosten
Mitte Dezember wurde ein weiteres Thema beschlossen, gültig mit 1.1.2022: Dienstgeber werden von Lohnnebenkosten entlastet, indem der Beitrag an den Insolvenz-Entgeltfonds von 0,2 auf 0,1 Prozent sinkt. Dieser Beitrag wird für jeden Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin gezahlt, bei Änderung muss die ÖGK (Österreichische Gesundheitskasse) ein neues Tarifsystem erstellen. Wenn das veröffentlicht ist, setzt Sage das neue Tarifsystem in der Software zur Anwendung um und so können Unternehmen eine richtige mBGM (monatliche Beitragsgrundlagenmeldung) schicken. Auch hier war zwischen den Weihnachtsfeiertagen Schnelligkeit in der Umsetzung gefragt.

Neuerungen korrekt umsetzen und praktisch erklären

So wie 2020 war auch 2021, bzw. der Begin 2022, von vielen steuerlichen und arbeitsrechtlichen Änderungen geprägt. Hier ist es nicht einfach, den Überblick zu bewahren und das führt in Abteilungen wie der Lohnverrechnung teils zu Unsicherheiten. Denn die Abrechnung ist eine sensible Aufgabe, Fehler können schnell das Vertrauen der Belegschaft sinken lassen. Hat man etwa irrtümlich die Pendlerpauschale auch im Jänner überwiesen, so ist das kaum oder nur schwierig zurückzufordern; umgekehrt muss die Lohnverrechnung erklären können, warum im Jänner – auch wenn Arbeitskräfte weiter im Home-Office tätig sind – weniger am Lohnzettel haben.

Entscheidend ist ein Lösungsanbieter, der Änderungen pünktlich, vollständig und korrekt in der Software umsetzt. Das Team von Sage hat auch heuer wieder alle Neuerungen richtig und rechtzeitig angelegt. Zusätzlich hat das große Interesse am Jahresseminar bewiesen, wie nutzbringend es für die Teilnehmenden ist, wenn auf die zahlreichen Änderungen im Detail und praxisorientiert eingegangen wird.

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